Der Maierhof
ein kurzer Leitfaden durch die Geschichte.
Der Maierhof trägt die Koordinate der 1. Klostergründung im 13. Jahrhundert im St. Wilhelmer Tal. An dieser Stelle übernahmen 1252 Wilhelmiten, ein aus Hagenau im Elsaß kommender Mönchsorden, ein kleines und verlassenes Kloster und bauten es aus. Im Verlauf der Geschichte wurde das Kloster mehrfach von Raubrittern und vandalierenden französischen Soldaten überfallen und geschliffen; Brände taten ihr übriges.
Der Maierhof trägt die Koordinate der 1. Klostergründung im 13. Jahrhundert im St. Wilhelmer Tal. An dieser Stelle übernahmen 1252 Wilhelmiten, ein aus Hagenau im Elsaß kommender Mönchsorden, ein kleines und verlassenes Kloster und bauten es aus. Im Verlauf der Geschichte wurde das Kloster mehrfach von Raubrittern und vandalierenden französischen Soldaten überfallen und geschliffen; Brände taten ihr übriges.
Im 17. Jahrhundert verließen die Mönche dann gänzlich das Wilhelmer Tal und zogen zunächst nach Freiburg, um schließlich in der Nachbargemeinde Oberried ein weiteres Kloster zu gründen. Doch nicht nur der heutige Ortsname St. Wilhelm erinnert an diesen geschichtsträchtigen Mönchsorden.
Die achzig Zentimeter dicken Außenmauern des Maierhofs und früheren Klosterkirche reichen bis ins 16./17. Jahrhundert, die Grundmauern sogar bis ins 13. Jahrhundert zurück. 1672 wurde hier schon ein Bierausschank notiert. 1832 wurde der verlassene Kirchenraum dann in ein Wohnhaus umgebaut und schließlich eröffnete man 1925 an dieser Stelle die „Wirtschaft zum Meierhof”. 1949 brannte das Ökonomiegebäude und ein Großteil des Wohngebäudes bis auf die massiven Bruchsteinmauern ab. Zu diesem Zeitpunkt war laut Zeitzeugen ein letzter Blick auf die ursprüngliche Anlage der Klosterkirche möglich. An- und Umbauten in den 50er und 70er Jahren des letzten Jahrhunderts erweiterten die Bausubstanz auf das heutige Niveau.
Die achzig Zentimeter dicken Außenmauern des Maierhofs und früheren Klosterkirche reichen bis ins 16./17. Jahrhundert, die Grundmauern sogar bis ins 13. Jahrhundert zurück. 1672 wurde hier schon ein Bierausschank notiert. 1832 wurde der verlassene Kirchenraum dann in ein Wohnhaus umgebaut und schließlich eröffnete man 1925 an dieser Stelle die „Wirtschaft zum Meierhof”. 1949 brannte das Ökonomiegebäude und ein Großteil des Wohngebäudes bis auf die massiven Bruchsteinmauern ab. Zu diesem Zeitpunkt war laut Zeitzeugen ein letzter Blick auf die ursprüngliche Anlage der Klosterkirche möglich. An- und Umbauten in den 50er und 70er Jahren des letzten Jahrhunderts erweiterten die Bausubstanz auf das heutige Niveau.
Nach Aufgabe der Gastwirtschaft im Januar 2000 übernahmen fast zwei Jahre später Steinbildhauer Martin Wiese und seine Familie das Pachtverhältnis von der Gemeinde Oberried. Die Gemeinde übernahm die umfangreiche Grundsanierung des Hauptgebäudes. Martin Wiese baute zunächst das Stallgebäude in eine funktionstüchtige Steinhauerwerkstatt um. Die Gestaltung der Innenarchitektur im Wohngebäude und großenteils auch deren Ausführung übernahm ebenfalls Martin Wiese. Zeugnisse der ursprünglichen Geschichte, die noch in den Mauern zu finden waren, wurden wieder freigelegt und gesichert. Diese Zeitrelikte erfuhren schließlich eine verbindende Einheit mit moderner und künstlerisch geprägter Architektur.
Im Oktober 2001 waren Sanierung und Umbau abgeschlossen.
Im Oktober 2001 waren Sanierung und Umbau abgeschlossen.
Ein Haus mit Geschichte
Nachdem der Maierhof in St.Wilhelm lange Zeit leer stand, ist jetzt wieder Leben eingekehrt
... Fast schon als „Befreiung” wirkte das Interesse der Familie Wiese an dem Objekt. Martin Wiese erkannte schnell, dass der Maierhof für seinen Beruf als Steinbildhauer schon wegen dem vorhandenen Platz für Werkstatt und Ausstellungsräume sehr gut geeignet war. ...
... Hellere Räume wurden durch neue Anstriche und Materialien erreicht. Alte Bruchsteinwände wurden freigelegt und liebevoll restauriert. ...
...Der Innenausbau erfolgte auf ökologischer Basis mit Lehm, Naturstein und Terracotta. Hier wirkte sich die erbrachte Eigenleistung des Steinbildhauers Martin Wiese vorteilhaft aus. ...
... Wiederum eine Eigenleistung war der Ausbau des Ökonomiegebäudes zur Steinmetzwerkstatt. Hier schuf Steinbildhauer Wiese sozusagen sein Reich. ..
Badische Zeitung, 3.11.2001
... Fast schon als „Befreiung” wirkte das Interesse der Familie Wiese an dem Objekt. Martin Wiese erkannte schnell, dass der Maierhof für seinen Beruf als Steinbildhauer schon wegen dem vorhandenen Platz für Werkstatt und Ausstellungsräume sehr gut geeignet war. ...
... Hellere Räume wurden durch neue Anstriche und Materialien erreicht. Alte Bruchsteinwände wurden freigelegt und liebevoll restauriert. ...
...Der Innenausbau erfolgte auf ökologischer Basis mit Lehm, Naturstein und Terracotta. Hier wirkte sich die erbrachte Eigenleistung des Steinbildhauers Martin Wiese vorteilhaft aus. ...
... Wiederum eine Eigenleistung war der Ausbau des Ökonomiegebäudes zur Steinmetzwerkstatt. Hier schuf Steinbildhauer Wiese sozusagen sein Reich. ..
Badische Zeitung, 3.11.2001